"Ich hab da mal ne Frage"
Ein Podcast, der gehört werden will.
Für die Premiere des Podcast habe ich mich mit der früheren SAT.1 Programm-Ansagerin Geraldine Gaul in Berlin verabredet.
Wobei: eigentlich war sie keine Ansagerin, bei SAT.1 wurden die Ansagetexte selbst geschrieben, somit galt sie als Moderatorin zwischen den Sendungen. Vom einstigen Traumberuf „Fernsehansagerin“ ist heute nichts mehr geblieben, die TV-Sender (allen voran RTL und SAT.1) haben in den 1990er Jahren damit begonnen, Ansagen durch Trailer zu ersetzen. Das Programm präsentiert sich so gesehen selbst.
Ohne Menschen wie Geraldine, die vor und nach ihrer SAT.1 Zeit auch für andere Sender wie den SFB vor der Kamera stand.
Coverdesign: Bauers Laden
Für die zweite Folge des (Medien-)Podcast habe ich mich mit Schauspieler Matthias Unger in Köln getroffen. Matthias verkörperte mit seiner Serienrolle „Bajan Linostrami“ den Mittelpunkt im Storytelling des großen RTL Jubiläums „30 Jahre GZSZ“. Die Daily-Soap „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ war bereits vor 10 Jahren berufliche Heimat für Matthias Unger. Doch wie war allgemein sein Weg vor die Kamera – und wie verbringt er seine Zeit, wenn mal keine (Film-, Fernseh- oder Theater-)Rolle mit Leben gefüllt werden muss?
Sie war anders als ihre Vorgängerinnen und wollte mehr experimentieren als viele ihrer Kolleginnen: Sabine Möbus brachte frischen Wind ins Team der ZDF Ansagerinnen. Sie wollte weg von der „Verlautbarung“, hin zu einer unterhaltsamen und persönlichen Moderation. Ihr Kleidungsstil sorgte dabei auch mal für Diskussionen. Heute, knapp 30 Jahre später, blicke ich mit Sabine auf angesagte Zeiten zurück.
Brigitte Oessling wollte Sprecherin werden. Um ihren Berufswunsch umzusetzen, ging sie zum WDR und nahm an einem Casting für das Hörfunk-Sprecherensemble teil. Später wurde das Fernsehen auf sie aufmerksam und Brigitte gehörte neben Sonja Kurowsky, Lutz Schulze und Elisabeth Hartmann zu den bekanntesten FernsehansagerInnen der frühen 1980er Jahre. Wir sprechen in Folge 4 von „Ich hab da mal ne Frage“ über das Jahrzehnt, in dem es nur drei Programme gab und die Zuschauerpost nicht immer nur Lob beinhaltete ebenso wie über Brigittes Zeit bei der Deutschen Welle und aktuelle Projekte.